Roadshow für krebskranke Kinder
Kinderonkologisches Netzwerk Bayern lädt zum 2. Bayerischen Kinderkrebstag ein
Das Kinderonkologische Netzwerk Bayern (KIONET) lädt im Rahmen des 2. Bayerischen Kinderkrebstags vom 15. bis 17. Juli 2025 zu einer Roadshow ein, die an den verschiedenen Standorten des Netzwerks haltmacht. Auch das Uniklinikum Erlangen ist als eines von sechs beteiligten bayerischen Universitätsklinika dabei und gibt Interessierten bewegende und spannende Einblicke in die Arbeit des Kinderonkologischen Zentrums (Sprecher: Prof. Dr. Markus Metzler). Besucherinnen und Besucher dürfen sich am Dienstag, 15. Juli 2025, von 14.00 bis 16.30 Uhr in der Erlanger Kinderklinik auf Informationen, Austausch und ein buntes Rahmenprogramm freuen.
Die Krebserkrankung eines Kindes ist für jede Familie ein schwerer Schicksalsschlag. Vier von fünf Kinder können dank moderner Therapien geheilt werden. Für jedes fünfte Kind gibt es jedoch bis heute keine ausreichenden Behandlungsmöglichkeiten. Neue Heilungsmethoden zu finden und zu erproben, ist der Kernpunkt von KIONET Bayern. Die besten Chancen dafür bestehen, wenn alle Ressourcen gebündelt, Wissen geteilt und Strukturen gestärkt werden – über Klinikgrenzen hinweg. KIONET steht für diese Vernetzung. „Wir setzen uns dafür ein, dass betroffene Kinder im ganzen Freistaat Bayern Zugang zu modernsten Therapien, intensiver Begleitung und innovativer Forschung erhalten – unabhängig vom Wohnort“, erklärt Prof. Dr. Markus Metzler, Sprecher des KIONET und des Kinderonkologischen Zentrums in der Kinderklinik (Direktor: Prof. Dr. Joachim Wölfle) des Uniklinikums Erlangen.
Zusammen stark
Die Zusammenarbeit der kinderonkologischen Zentren an den Universitätsklinika Augsburg, Erlangen, München (LMU und TU), Regensburg und Würzburg besteht seit sieben Jahren und ist in dieser Form einzigartig. Von Beginn an wurden neben den medizinischen Fachkräften auch die psychosoziale Unterstützung, die Sport- und Physiotherapie, die Ernährungsmedizin, Forschungseinrichtungen, Selbsthilfegruppen und politische Entscheidungsträger in gleichem Maße eingebunden, um eine umfassende ganzheitliche Betreuung zu schaffen. Dieser Aufwand hat sich gelohnt: Die Zusammenarbeit der Zentren auf allen Ebenen ist zum gelebten Alltag geworden. Die Anzahl an Therapiestunden in Bayern ist deutlich gestiegen und der Zugang zu klinischen Studien hat sich durch den intensiven Austausch wesentlich verbessert.
„Mit den gemeinsamen Aktionen zum 2. Bayerischen Kinderkrebstag wollen wir in der Öffentlichkeit auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit einer Krebserkrankung aufmerksam machen, informieren und gleichzeitig, wie das unermüdliche Engagement vieler Berufsgruppen an den Kinderkrebszentren – unterstützt durch die Bayerische Staatsregierung – das Leben und die Zukunft unserer jüngsten Patientinnen und Patienten sichtbar verbessern kann“, so Prof. Metzler. „Am Kinderkrebstag möchten wir auch all unseren Partnerinnen und Partnern für ihre wertvolle Arbeit danken und Politik, Gesellschaft sowie die Fachwelt einladen, weiterhin gemeinsam mit uns daran zu arbeiten, dass jedes krebskranke Kind in Bayern die bestmögliche Versorgung erhält – menschlich, medizinisch und zukunftsorientiert.“
Eingeladen sind Patientinnen und Patienten beziehungsweise Survivor mit ihren Familien und alle Interessierten. Neben Mitarbeitenden der Erlanger Kinderonkologie und anderer Fachbereiche des Uniklinikums Erlangen, werden auch Vertreterinnen und Vertreter des Bayerischen Zentrums für Krebsforschung und politische Gäste vor Ort sein. Auch der Freundeskreis der Kinderklinik mit seiner 1. Vorsitzenden Gerswid Herrmann wird anwesend sein.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Markus Metzler
markus.metzler(at)uk-erlangen.de